Die gute Nachricht zuerst: Um zu Starten reicht eine kleine Grundausstattung an Handlettering Material. Tatsächlich genügten für den Anfang ein Bleistift, Radiergummi und Papier. Warum? Weil die Kunst der schönen Buchstaben erstmal jede Form von Schriftgestaltung beinhaltet. Das heißt, dass Du mit Kuli, Füller, Filzstiften oder Buntstiften loslegen kannst. Also, mit Materialien, die Du schon zu Hause hast. Doch vielleicht bist Du auf der Suche nach einer einfachen Grundausstattung, um so richtig mit dem Handlettering loszulegen.
Hier sind meine Tipps, welche Stifte und welches Papier ideal für Anfänger sind.
Handlettering Material: Was sind Brush Pens?
Doch was sind eigentlich Brush Pens? Und wofür kannst Du sie benutzen? Bestimmt hast Du schon Videos und Tutorial gesehen, in denen mit Brush Pens (dt. Pinselstiften) geschrieben wird. Oder vielleicht hast Du ein Set Brush Pens geschenkt bekommen und wusstest nicht so recht, wie Du sie benutzen kannst.
Mit Brush Pens kannst Du verschiedene Techniken beim Handlettering erlernen und ausführen. Ganz vorne dabei ist das Brushlettering, also das Dick-und-Dünn-Schreiben. Denn mit der pinselförmigen Spitze des Brush Pens kannst Du Deine Schrift mit wunderschönen breiten und schmalen Linien verschönern. Natürlich brauchst Du etwas Übung dafür, selten klappt es auf Anhieb. Idealerweise nimmst Du Dir mal 2 Stunden Zeit und übst ohne Ablenkung. Oder Du suchst Dir professionelle Unterstützung. Bei meinem Anfänger Workshop zeige ich Schritt für Schritt wie das Brushlettering geht und was Du dafür beachten musst.
Welche Brush Pens gibt es?
Die Brush Pens unterscheiden sich in: der Länge der pinselförmigen Spitze, Härte der Spitze, Saftigkeit des Pigments. Anfängern empfehle ich zum Erlernen des Brushletterings einen Brush Pen mit kurzer Spitze. Sie ist härter als die langen und dadurch für die meisten Hände besser zu benutzen. Für das Blending, also zum Malen von Farbübergängen, ist ein Set von mindestens 6 Farben hilfreich. Spare nicht beim Preis, sondern kaufe Dir Markenware. Schon zu oft habe ich von Teilnehmer*innen gehört, dass bei den günstigen Noname Produkte die Spitzen schnell ausgefranst waren oder das Pigment schon nach kurzer Zeit eingetrocknet war.
Welches Papier brauchst Du?
Natürlich kannst Du für Skizzen und Übungen einfaches Papier verwenden. Ich bevorzuge Papier, das schon mal benutzt wurde, weil es umweltfreundlicher ist. Sehr oft erhalte ich Blätter, die nur einseitig bedruckt sind. Diese hebe ich auf, um sie dann als Schmierpapier zu verwenden. Doch, wenn Du Karten lettern möchtest, empfehle ich festes Papier, das mindestens 200 gr/m² hat.
Für Farbübergänge oder, wenn Du mit Wasser arbeitest, ist Aquarellpapier ideal. Doch Achtung, es gibt Aquarellpapier, bei dem sich die Brush Pen Pigmente nicht gut anlösen. Teste das, wenn möglich, vor dem Kauf.
Zusätliches Handlettering Material
Damit Du tief in die Welt des Letterings eintauchen kannst, empfehle ich Dir noch folgende Materialien: weißer Gelstift für Highlights und Pinsel für Farbverläufe.
Wo kaufst Du Dein Material ein?
Weil ich weiß, wie schwierig es ist, das richtige Material zu kaufen, habe ich in meinem Shop eine kleine feine Auswahl zusammengestellt. Dies sind auch die Materialien, die ich zu Sets zusammenpacke, wenn ich für Workshops gebucht werde. Natürlich ersetzt kein Online-Kauf den Besuch in einem Fachhandel. Dort kannst Du einfach vor Ort die Materialien ausprobieren und testen.
Welche Brush Pens verwendest Du? Schreibe mir gerne, wenn Du eine Frage hast oder einen guten Tippe für Brush Pens und Co.
Herzlichst, Anita
Schreibe einen Kommentar
Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.