Ein Logo ist ein starkes Wiedererkennungsmerkmal. Für ein Gewerbe ist es wichtig eins zu haben, denn das Bild zum Namen bleibt Kunden und Leser in der Erinnerung haften.
Als ich vor kurzem mein Logo auf dem Schnittmusterbogen vom makerist Adventskalender sah, (den hatte ich für makerist entworfen), war ich selber sooo beeindruckt. Plötzlich wurde mir gewahr, dass durch die Abbildung meines Logos, mein grafischer Fingerabdruck auf dem Schnittmuster ist.Mir wurde bewusst wie stark ich mich mit dem Logo identifiziere und wie sehr es mich in der Außenwelt repräsentiert.
Wie geht eine Logoentwicklung?
Ich finde ein Logo zu entwickeln wahnsinnig schwer, denn eine einfache Grafik muss ein ganzes Unternehmen repräsentieren. Ich hatte Glück, denn Marion half bei der Entwicklung und ich weiß nicht, wie es ohne sie geworden wäre. Sie entwarf es im Rahmen ihrer Bachelorabschlussarbeit und ich war kein einfacher „Kunde“. Ich glaube, zwischen durch wollten wir beide hinschmeissen, doch zum Glück sind wir dran geblieben und haben ein ganz tolles Ergebnis erzielt.
Kreative Prozesse sind manchmal[nbsp]hart durch zustehen und dabei wachsen oft ein paar graue Haare. Oft sind die Ergebnisse am Besten, bei denen man denkt „Ach, das sieht ja einfach aus. Das hätte ich auch gekonnt.“ Doch der Weg zu dieser Einfachheit ist oft mühsam.
Ich möchte Euch einige Stationen der Logoentwicklung vorstellen:
Moodboard
Marion hatte, um mich und meine Arbeit kennenzulernen ein moodboard erstellt. Dort sammelte sie Eindrücke, Assoziationen und Fotos. Du kannst Auch Materialien und Farben darauf sammeln. Alles, was Du mit dem Unternehmen in Verbindung brings.
Zeichnungen
Mit der Hand erste Ideen und Gedanken skizzieren. Am besten ohne Einschränkungen oder vorab Selektionen erstmal alles aufmalen, zeichnen, scribbeln oder basteln, was einem in den Kopf kommt.
Seht Ihr die Nadel in der Mitte? Marion hatte die Idee schon ziemlich am Anfang, doch sie geriet in den Hintergrund. Nach vielen Ideen und Gedanken, griffen wir die Idee mit der Nadel wieder auf…und sie wurde zum finalen Logo!
grafische Entwürfe
Bei der Grafik kommen ganz schnell die zig Millionen Farbmöglichkeiten und die zig Millionen Schriftarten hinzu. Wow, ich war geflasht von dien vielen Möglichkeiten. Ein bisschen war es wie Fischen im Dunkeln. Und doch waren wir auf dem richtigen Weg ohne es zu wissen, siehe rechts unten.
Welche Farbe ist Deine Farbe? Irgendwann merkte ich, dass ich türkis liebe, es aber nicht meine Farbe ist. Ohne nachzudenken sagte ich dann irgendwann „rot und gelb“. Marion machte daraus ein edles rot und einen warmen Goldton. Perfekt!
Schrifftypen
Während Marion die Initialien favorisierte, war ich mehr beim ausgeschriebenen Namen. Doch wie kann der angeordnet werden? Welcer Schrifttyp passt?
Rahmen und Flächen
Schließlich konnten wir uns auf die Farben einigen, die Nadel auch, allerdings mochte ich die Position so nicht. Mir kam es vor, als ob sie den Namen erstechen würde. Mir gefiel das Logo, doch ich konnte mich damit nicht identifizieren.
Ich glaube, hier war der Punkt als Marion saget, Anita, dies sind jetzt die letzten Entwürfe, die ich Dir zu schicke und Du musst Dich dann entscheiden…ich schluckte…und dann sah ich ihn. DEN Entwurf, den ich vorbehaltslos auf den ersten Blick liebte! Seht Ihr die Nr. 6?
Finales Logo
So sieht es nun aus. Ich bin nach wie vor überglücklich und Marion sehr dankbar für diesen grandiosen Entwurf!
Wie sind Eure Logos entstanden? Habt Ihr sie selber entworfen? Und welche Tipps könnt Ihr anderen geben?
Herzlichst, AnitaMerken
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Hallo liebe Marianne,
nochmal herzlichen Dank für Deine lieben Worte! Ja, so ein Weg zum eigenen Logo kann schon lang sein. Ich kann nur empfehlen ihn mit jemandem zusammen zu gehen und sich Zeit dafür zunehmen, um dann im richtigen Moment auf’s Bauchgefühl zu hören 🙂
Herzlche Grüße und weiterhin viel Erfolg!
Anita