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Interview Start Up Leni Pepunkt

Interview leni pepunkt
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DIY Start Up – von der Idee zum Erfolg – etablierte Labels erzählen

Ich freue mich sehr heute Yvonne vom Label Leni Pepunkt begrüßen zu dürfen!

Wie bei vielen Gründerinnen ist ihr Erfolgsweg sehr spannend. Er begann schon 2007 mit den ersten Nähwerken. Beim Nähen ist Yvonne geblieben und doch hat sich in dieser Zeit viel verändert. Ein unglaublich schönes Repertoire an Nähanleitungen und Schnittmustern entstand seitdem nach eigenen Ideen und Designwünschen.

In ihrer Fadenfabrik in Kaltenkirchen werden Stoffe, Nähsachen und Kleider verkauft. Besonders bemerkenswert an Yvonnes Werdegang finde ich, dass sie es geschafft hat, sich sowohl lokal mit ihrem Laden, als auch online, zu etablieren.

Ihr Schnittmuster zeichnen eine elegante Lässigkeit aus. Besonders charmant finde ich, dass einige Kreationen für Mamas und Töchter designt wurden, und so ein süßer Partnerlook möglich ist. Gerade neu erschienen ist das Schnittmuster Raglan.Kids.

Das Interview

Interview leni pepunkt

Wortspiel (vervollständige den Satz:)

Aller Anfang ist…großartig, aufregend!

Werdegang:

Wie war Deine Ausgangssituation?

Ich habe nach der Geburt meiner Tochter 2007 das Nähen wieder entdeckt (wie so viele von uns 😉 – erst nähte ich nur für sie, dann kamen Anfragen von Freundinnen und so weiter (…)

Ende 2007 habe ich dann, damals noch zusammen mit einer Freundin, angefangen, unter dem Namen „ben [&] lenchen“ die Armee-Taschen zu nähen und auf Märkten und online zu verkaufen. Das war ja damals ein ziemlicher Hype mit diesen Taschen. Dann kamen nach und nach Accessoires –in erster Linie für Babys- hinzu. Da haben wir aber noch nur Genähtes verkauft.

Nach weiteren Kindern (bei meiner Freundin noch 2 weitere, bei mir mein Sohn im Jahre 2009) klappte das mit dem ‚Zusammen-arbeiten‘ nicht mehr so, so daß beruflich jeder seine eigenen Wege ging. Bei mir war erstmal ein knappes Jahr „Flaute“ oder auch „Elternzeit“, bis ich dann doch wieder loslegte. Da hatte ich dann ein Zimmer unseres Hauses in eine Werkstatt umfunktioniert.

In 2011 hieß es dann „zurück in meinen eigentlichen Job oder „so richtig“ weitermachen??? Ich bin gelernt schnöde Bürokauffrau – das lockte mich nicht wirklich, also bin ich den Schritt gegangen, habe mir Räumlichkeiten bei uns im Ort gemietet und habe einen Stoffladen eröffnet: „die fadenfabrik“ im possierlichen Örtchen Kaltenkirchen.

Bislang hatte ich nur wenige, sehr einfache, von mir handgezeichnete Kinderschnitte rausgebracht, die eher… naja… stümperhaft aber sehr liebevoll von mir „zusammengekleistert“ waren, und auch sehr gut ankamen. 2011 habe ich dann eine Schnittdirektrice ins Team geholt, mit der ich bis heute die Schnitte zusammen erstelle – mittlerweile dann doch etwas professioneller und mit dem fachlichem Hintergrundwissen meiner Schnittdirektrice.

Im letzten Jahr ist der Michael Fischer Verlag durch meinen Internetauftritt auf mich Aufmerksam geworden und boten mir an, ein Handarbeitsbuch zu verfassen – „KISSENKULT – Lieblingskissen selber nähen“ ist im Herbst letzten Jahres erschienen. Das war ein sehr spannendes Projekt, das zwar auch sehr stressig war, aber letztendendes mit einem eigenen Buch belohnt wurde…

Hast Du Deine Selbständigkeit alleine aufgezogen oder im Team?

So ganz alleine war ich nie. Anfangs wie eben bereits beschrieben, meine Freundin, als ich dann nach der Pause 2009 weitermachte, hatte mir eine andere Freundin ein wenig beim Nähen geholfen und als der Laden in 2010 hinzukam, mussten mehrere Mädels her.

Heute arbeitet meine Mutter im Geschäft mit, mein Vater macht mir die Zahlen, 2 Mädels habe ich für den Verkauf im Laden, eine Kraft im Büro, meine Schnittdirektrice gehört natürlich auch fest dazu. Und eine Schneiderin schneidert zuhause die bestellten Sachen.

Da wir im Geschäft auch Nähkurse für Erwachsene und Teenies anbieten, sind hier auch noch 2 Mädels dabei, die die Nähkurse abends oder am Wochenende leiten. Da alle im Team noch recht kleine Kinder haben, arbeiten sie teilweise jedoch nur wenige Stunden pro Woche/Monat.

Hast Du noch unerfüllte Träume?

Unerfüllte Träume…? Nee, beruflich eigentlich nicht. Ich nehme das alles so wie es kommt. Und das was ich derzeit mache macht mir unheimlich viel Freude. Privat habe ich noch einige Länder auf meiner Liste, die ich unbedingt bald bereisen möchte/muss!

Finanzierung:

Wir haben uns ganz am Anfang für 400 EUR Armeetaschen gekauft und haben einfach losgelegt. Alles Weitere hat sich dann finanziell tatsächlich daraus entwickelt, so dass ich nie Fremdgelder brauchte.

Standort

Ääääh – nächste Frage – ich habe meinen Standort in… Achtung… Kaltenkirchen (wo zur Hölle ist das denn bitte??? – für alle, die es wissen wollen: knapp 30 km nördlich von Hamburg, auf’m platten Land)

Ideenpotenzial:

Was war Dein erster Verkaufsartikel?

Von den Armeetaschen habe ich tatsächlich noch ein paar Resttaschen hier rumfliegen – jedoch verstauben sie im Regal – die will doch keiner mehr!

3 Best off Tipps:

– sein Ding Machen – nicht allen gefallen wollen, das klappt nicht.

– viel arbeiten – und sich darüber klar sein, dass Vieles (privates) auf der Strecke bleibt

– immer mit Spaß an der Sache sein!

Erfolg: geht noch was?

Wie schätzt Du Deinen Erfolg auf Deiner ganz persönlichen Skala ein?

Ich hätte nie damit gerechnet, dass mal das aus meiner Näherei wird, was es heute ist. Ich bin sehr dankbar, dass ich heute einen Job habe, mit dem ich ein regelmäßiges Einkommen habe und noch soviel Spaß dabei habe.

Zukunft in 5 Jahren:

Ich hoffe, immer noch „mittendrin auf der DIY“ Welle!

Hier findet Ihr alle wichtigen Links zu Leni Pepunkt:

Shop, Internet und Facebook.

Liebe Yvone ganz herzlichen Dank für Dein ausführliches Interview! Ich wünsche Dir weiterhin viel Erfolg mit Deinen wunderbaren Sachen!

Herzlich, Anita

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  • Kommentar von Mama in VOllzeit | 13.03.2015

    Hallo,
    sehr schönes Interview! Ich musste grad schmunzeln, ich kenne Kaltenkirchen! Mein Mann hat Verwandte dort, wir sind auch regelmäßig da… nur noch nie bei Yvonne…
    Liebe Grüße
    Natalja

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